Intern
Psychologische Ergonomie

Persuasives Design für das gute Leben: MCS-Studierende präsentieren ihre Ideen

14.08.2015

Wir ernähren uns oft ungesund, rauchen zu viel, treiben zu wenig Sport oder verbrauchen zu viel Energie. Meistens verhindert der innere Schweinehund, dass wir derartige Verhaltensweisen selbstständig ändern. Jedoch versprechen uns mittlerweile zahlreiche Technologien bei solchen Verhaltensänderungen tatkräftige Unterstützung.

Mit diesen Technologien, welche auch als persuasive Technologien bezeichnet werden, beschäftigten sich dieses Semester rund 40 Studierende der Fächer Medienkommunikation und Mensch-Computer-Systeme im Rahmen eines neuen Seminars „Persuasive Design for the Good Life“.

Das praxisorientierte Projektseminar sah vor, dass die Studierenden selbst eine solche persuasive Technologie konzipieren sollten, um eine bestimmte Verhaltensweise zu ändern. Die zu verändernden Verhaltensweisen bestimmten die Studierenden selbst. Um Verhaltensweisen ändern zu können, müssen natürlich einige Theorien und Modelle berücksichtigt werden. Die Seminarleiter Prof. Dr. Hurtienne und Herr Reinhardt vermittelten dazu in den ersten Sitzungen die entsprechenden Grundlagen, welche die Studierenden im Anschluss durch eigene Referate aufgriffen, um diese bezüglich verschiedener Anwendungsgebiete zu verfeinern und bisherige Arbeiten vorzustellen. Die Studierenden entwickelten daraufhin viele interessante Konzepte, darunter
- eine Zigarettenschachtel, die nach dem Zufallsprinzip entscheidet, ob geraucht werden darf und Punkte abzieht wenn man es trotzdem tut
- eine Ampel, die alle Passanten zählt, die korrekt bei Grün über die Strasse gehen, die Zählung aber sofort auf Null setzt beim ersten Rotgänger (samt Buh-Rufen)
- eine App, die die Smartphone-Nutzung am Abend erschwert, so dass man schneller einschlafen kann.


Die insgesamt 12 Konzepte wurden am am 10. Juli in einer entspannten Runde mit kühlen Getränken den anderen Seminarteilnehmern, Dozenten und Interessierten vorgestellt. Die Seminarleiter möchten sich an dieser Stelle für das rege Interesse und die tollen Ideen bedanken, von denen hoffentlich einige in Form von Projekt- und Bachelorarbeiten weiterentwickelt werden.

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