Dr. Fabian Hutmacher über Motivated Cognition im Kontext Klimawandel

Im Rahmen der „International Convention of Psychological Science“ der Association of Psychological Science (APS) hat Dr. Fabian Hutmacher vom Lehrstuhl für Kommunikationspsychologie und Neue Medien einen Vortrag zur Bedeutung des Phänomens der Motivated Cognition im Kontext des Klimawandels gehalten. Dieser wurde nun von der APS im APS Observer unter der Kategorie „Up-and-Coming Voices“ veröffentlicht.

Der Klimawandel hat bereits und werde voraussichtlich noch stärkere Auswirkungen auf das Leben und die Gesundheit der Menschen haben, so Hutmacher. Daher sei es wichtig, dass Menschen wissenschaftliche Informationen über den Klimawandel verstehen – und wissenschaftlichen Empfehlungen folgen können.

Dem stehe allerdings häufig das Phänomen der Motivated Cognition entgegen. Denn, erklärt Hutmacher: „Leider ist die menschliche Informationsverarbeitung nicht immer rational und objektiv; sie wird vielmehr von den Motiven, Zielen und Einstellungen des Einzelnen beeinflusst.“

In zwei von Fabian Hutmacher, Regina Reichardt, und Prof. Dr. Markus Appel durchgeführten Studien zeigte sich: Menschen nehmen Informationen zum Klimawandel je nach persönlicher Voreinstellung unterschiedlich wahr. Allerdings war dies weniger der Fall, je besser die Proband:innen mit Zahlen und Statistik umgehen konnten. Statistisches Wissen zu vermitteln, könnte also ein Weg sein, das Phänomen der Motivated Cognition bezüglich wissenschaftlicher Erkenntnisse zu verringern, stellt Hutmacher in Aussicht.

Wer wissen möchte, wie genau die Studien durchgeführt wurden, findet hier den Beitrag von Dr. Fabian Hutmacher im APS Observer: [Link]