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    Passend zum Auftakt der Fußball-WM: Studie erscheint in Communication Research

    08.06.2015

    Die deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen ist mit einem 10:0 gegen die Elfenbeinküste optimal in das Turnier in Kanada gestartet. Welche Effekte die Fernsehübertragung der Siege des deutschen Teams auf das Publikum haben kann, erklärt eine Studie von Holger Schramm und Johannes Knoll, die jetzt in "Communiacton Research" erschienen ist.

    Die Studie trägt den Titel "Effects of Women’s Football Broadcastings on Viewers’ Moods and Judgments - Investigating the Moderating Role of Team Identification and Sex" und ist bereits "online first" bei "Communication Research" verfügbar. Das Journal ist das derzeit höchst gerankte im Bereich der Medien- und Kommunikationswissenschaft. Die Autoren haben die Effekte anhand von Spielübertragungen der Frauenfußball-WM 2011 untersucht.

    Der Artikel beleuchtet Stimmungs- und Beurteilungseffekte, die von medial übertragenen Sportgroßereignissen wie zum Beispiel wichtigen Fußballspielen verursacht werden. Die Annahme ist dabei, dass das Ergebnis eines angeschauten Fußballspiels die Stimmung und allgemeine Einschätzungen der Rezipienten beeinflusst. Die Studie untersucht, inwieweit diese Stimmungseffekte vom Geschlecht des Rezipienten und seiner (oder ihrer) Identifikation mit dem spielenden Team abhängen. Sie wurde mit 180 Fernsehzuschauern jeweils nach einem Sieg und einer Niederlage der deutschen Nationalmannschaft während der Frauenfußball-WM 2011 durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass sich die vermuteten Effekt nur bei fußballverrückten Männern, die sich stark mit dem Team identifizieren, zeigen - und das, obwohl die Studie mit Frauenfußballspielen durchgeführt wurde.

    Communication Research liegt derzeit im Ranking an erster Stelle von 74 gelisteten Journals im Bereich der Kommunikationswissenschaft (lt. Social Science Citation Index 2013; Impact Factor 2,444). 

     

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